Wann bin ich dran?

Finde deine Innere Stärke

Warum fällt es dir so schwer, dich abzugrenzen und gut für dich zu sorgen?

Vielleicht kennst du das Gefühl, deine eigenen Bedürfnisse immer wieder hintenanzustellen. Oft ist es schwierig, sich abzugrenzen und gut für sich selbst zu sorgen. Viele Menschen, insbesondere Frauen, kämpfen mit der Angst vor Ablehnung, fühlen sich nicht gesehen und möchten es allen recht machen. Aber warum ist das so?

Die Wurzeln liegen in deiner Kindheit

Die Ursachen für diese Verhaltensmuster liegen oft in der Kindheit. Vielleicht bist du in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Anpassung und das Wohl der anderen Vorrang hatten. Kinder, die lernen, dass ihre eigenen Bedürfnisse weniger wichtig sind, entwickeln oft eine tief verwurzelte Angst vor Ablehnung. Sie neigen dazu, sich anzupassen, um die Zuneigung und Bestätigung von Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen zu erhalten.

Diese Erfahrungen prägen unser Erwachsenenleben stark. Die Angst, nicht geliebt oder akzeptiert zu werden, führt dazu, dass viele von uns ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren und sich überanstrengen, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Besonders Frauen fühlen sich in ihrer Rolle als Mütter und Partnerinnen oft verpflichtet, alles zu geben, was zu Erschöpfung und dem Gefühl führt, nicht gesehen zu werden.

Negative Glaubenssätze und ihre Auswirkungen

Diese Verhaltensmuster sind häufig von negativen Glaubenssätzen begleitet. Vielleicht glaubst du: „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich darf keine Schwäche zeigen“. Solche Überzeugungen führen zu Perfektionismus, innerer Unruhe und Leistungsdruck und können letztendlich zu Burnout oder sogar Boreout führen.

Kennst du den Unterschied zwischen Burnout und Boreout? Lies gerne hier.

In meiner Praxis treffe ich oft auf Frauen, die in diesen Mustern gefangen sind. Du bist vielleicht eine Mutter, Partnerin oder Berufstätige, die den täglichen Anforderungen kaum noch gewachsen ist. Die Fähigkeit, auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören und Grenzen zu setzen, scheint verloren gegangen oder wird als egoistisch empfunden.

Wie du den Kreislauf durchbrichst

Um diese negativen Muster zu durchbrechen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Glaubenssätze zu erkennen und aufzulösen.

Dein Weg zur inneren Stärke

Es ist möglich, den Kreislauf der Erschöpfung zu durchbrechen und zu lernen, gut für dich selbst zu sorgen. Es braucht Mut und die Bereitschaft, sich mit deinen eigenen Überzeugungen auseinanderzusetzen, aber der Weg zu einem erfüllteren Leben lohnt sich.

Das kannst du bereits heute für dich tun:

Ich möchte dir schon heute ein paar Tipps an die Hand geben, die dir helfen können, den Weg zu innerer Stärke wiederzufinden und ein erfüllteres Leben zu führen:

Setze klare Grenzen

Einer der ersten Schritte, um innere Stärke zu entwickeln, ist das Setzen klarer Grenzen. Lerne, „Nein“ zu sagen, ohne Schuldgefühle zu empfinden. Mache dir bewusst, dass es in Ordnung ist, für dich selbst einzustehen und deine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen.

  • Tipp: Übe das Nein-Sagen in kleinen Schritten. Beginne damit, bei alltäglichen Anfragen, die du nicht erfüllen möchtest, freundlich abzulehnen. Dies kann dir helfen, das Selbstvertrauen zu entwickeln, auch in schwierigeren Situationen Grenzen zu setzen.

Hinterfrage negative Glaubenssätze

Unsere Glaubenssätze beeinflussen stark, wie wir uns selbst und die Welt um uns herum sehen. Negative Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich darf keine Fehler machen“ können dich daran hindern, dein volles Potenzial auszuschöpfen.

  • Tipp: Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine Glaubenssätze nachzudenken und zu hinterfragen. Schreibe sie auf und überlege, ob sie wirklich wahr sind. Suche nach Beweisen, die das Gegenteil belegen, und formuliere positive Affirmationen, die du dir regelmäßig selbst sagen kannst.


Praktiziere Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der inneren Stärke. Sorge gut für dich selbst, indem du dir regelmäßig Auszeiten nimmst, um dich zu erholen und deine Batterien aufzuladen.

  • Tipp: Plane jeden Tag bewusst Zeiten für dich ein, sei es für ein entspannendes Bad, einen Spaziergang in der Natur oder das Lesen eines guten Buches. Achte darauf, dass du dich ausgewogen ernährst, ausreichend schläfst und dich regelmäßig bewegst.


Stärke dein Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein entsteht, wenn du deine Stärken kennst und diese gezielt einsetzt. Überlege, welche Fähigkeiten und Talente du hast und wie du diese weiterentwickeln kannst.

  • Tipp: Führe ein Erfolgstagebuch, in dem du täglich deine Erfolge, kleinen und großen, notierst. Dies hilft dir, dir deiner Fähigkeiten bewusst zu werden und mehr Vertrauen in dich selbst zu gewinnen. Überlege, wie du deine Stärken in deinem Alltag bewusst einsetzen kannst.

Wenn du das Gefühl hast Unterstützung auf deinem Weg zu benötigen, lade ich dich herzlich zu einem kostenfreien, virtuellen Kaffee ein. In einem persönlichen Gespräch können wir über deine individuellen Herausforderungen sprechen und herausfinden, wie ich dir helfen kann, innere Stärke und mehr Gelassenheit im Alltag zu finden.

Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um deine Bedürfnisse wieder in den Mittelpunkt zu stellen und ein Leben in Achtsamkeit und Selbstfürsorge zu führen.

 

Herzliche Grüße
sendet dir 

Tanya Seidel