Veränderung und Loslassen

Wie viele Anläufe hast du schon hinter dir?

Wie oft hast du dir vorgenommen etwas in deinem Leben zu verändern, bist losgegangen und nach einer Zeit wieder eingeknickt und hast den Mut oder auch das Durchhaltevermögen verloren?

Vllt. hat dir dein BAUCHGEFÜHL auch eingeredet „Ach nein, lass das mal lieber. Das fühlt sich nicht gut an. Und das wird so auch nicht funktionieren.“

Bauchgefühl oder Intuition? Wer gewinnt bei dir?

Doch glaube mir, dein BAUCHGEFÜHL ist in dem Fall kein guter Berater, denn es ist mit deinem Verstand und nicht mit deinem Herzen/deiner Intuition verbunden. Dein BAUCHGEFÜHL ist, wenn es darum geht neue Wege zu gehen oder neue Entscheidungen zu treffen nicht nützlich, ganz im Gegenteil, da es auf die eigenen gemachten Erfahrungen beruht. Es ist dein eigenes erlerntes Reaktionsmuster.

Wir handeln IMMER aus den von uns gemachten Erfahrungen. Diese sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert. Dein BAUCHGEFÜHL hat Angst vor Veränderungen und ist eher ein Abwehrmechanismus, eine innere Stimme, die dir andauernd ins Ohr flüstert und dir einzureden versucht, dass etwas nicht richtig ist.

Noch einmal zum Verinnerlichen:

Dein Bauchgefühl ist nicht zu verwechseln mit deiner Intuition.

Deine Intuition ist mit deinem Herz verbunden, nicht wie dein Bauchgefühl mit dem Verstand.

Eine Veränderung findet immer außerhalb deiner Komfortzone statt. Erst, wenn du Schritt für Schritt durch deine Ängste und Zweifel gehst, erweiterst du deinen Horizont und erreichst deine neuen Ziele.

Ein weiterer Punkt kann sein, dass du dich zu sehr an andere Menschen orientierst.

Natürlich möchten wir uns austauschen, uns rückversichern (Fragen wie: „Sag mir, was soll ich bloß machen?“), aber bitte vergiss nicht: Was bekommst du, wenn du ANDERE nach deren Meinung fragst? Genau, DEREN Sicht auf die Dinge. Doch wer sagt dir, dass diese Sicht auch für dich wahr ist. Es handelt sich hier ausschließlich um die gemachten Erfahrungen des Anderen. Er schildert dir seine Art zu leben, seine Überzeugungen und Bewertungen. Aber was hat das mit dir zu tun?

Nur als Beispiel:
Du bist Mama, führst ein erfolgreiches Familien-Management-Unternehmen, hast 1 oder 2 Kinder und brauchst dringend Erziehungstipps. Fragst du dann die kinderlose erfolgreiche und sehr glückliche Businessfrau, die in ihrem Job aufgeht, um die Welt reist und sich bewusst gegen Familie entschieden hat.

Oder du möchtest abnehmen? Ist der Fast-Food-vernarrte Nachbar der richtige Ansprechpartner?

Und das meine ich vollkommen wertungsfrei!

Macht es da nicht eher Sinn, sich FACHLEUTE zu suchen mit dem notwendigen Know-how – Coaches/Therapeuten/Berater mit Erfahrungen?

Dennoch: Die endgültige Entscheidung, ob du dir helfen lässt, triffst du schlussendlich alleine.

Es geht um dich, um dein Committment, dein Durchhaltevermögen. Ein Vergleich mit Anderen ist hier weniger hilfreich. Es sei denn, du möchtest unbedingt unglücklich sein. Dann vergleiche dich immer mit Anderen. Das funktioniert ganz sicher.

Ein weiterer Saboteur ist dein innerer Kritiker.

Er versucht dir andauernd einzureden, was alles NICHT möglich ist.

Vllt. kommen dir folgende Glaubenssätze sehr bekannt vor:

  • „Das schaffe ich nicht“
  • „Das können doch nur Andere“
  • „Für mich ist ein Leben in Freude und Fülle eh nicht vorgesehen“
  • „Ich bin nicht wertvoll genug“
  • „Dazu fehlt mir die Kraft“
  • „Ich hatte doch noch nie Glück“
  • „Ich muss viel tun, um etwas zu bekommen“
  • „Das Leben ist nun mal kein Ponyhof“ usw., usw.

 

Ich könnte dir noch Stunden ähnliche Sabotagesätze aufzählen.

Ist das wirklich wahr, was du da gerade denkst?

Wer sagt das? Willst du das wirklich weiter glauben?

DOCH WAS IST, WENN DU ES DOCH SCHAFFST? WAS IST, WENN ES DOCH KLAPPT?

Dein EGO/dein VERSTAND will keine Veränderung. Es soll alles so bleiben wie es ist, auch wenn es sich nicht so gut anfühlt. Es will immer gewinnen, sich ausruhen, keine neuen Wege gehen, aus Angst vor der Ungewissheit.

Welches Gesicht hat dein Ego?

Stellt dir mal vor, dein Ego hätte eine Maske auf. Nimm die einfach mal weg und schaue dahinter. Was ist der wahre Grund? Ängste und Zweifel.

Wir alle haben doch häufig diese NEGATIVEN PHANTASIEN im Kopf und reden uns die Dinge vorher schon schlecht, mit dem, was alles passieren könnte, BEVOR wir es überhaupt ausprobiert haben.

So kuschelig, wie du glaubst, ist deine Komfortzone nicht!

Wie schon erwähnt, die Veränderung in deinem Leben findet IMMER außerhalb deiner Komfortzone statt. Das ist die Zone, die du dir in der Kindheit schon aufgebaut hast und an die du heute noch festhältst. Wenn wir diese Zone verlassen, um etwas Neues auszuprobieren, kann das unsicher machen. Wir glauben, keine KONTROLLE mehr zu haben. Was passiert als Nächstes?
Was ist die Folge? Wir vermeiden dann dieses Gefühl und machen lieber nichts. Aber es geht nicht darum etwas wegzudrücken, sondern wirklich hinzuschauen. Lerne deine Angst kennen, gehe kleine Schritte, probiere dich aus.

Und wenn du das Gefühl hast, es allein nicht zu schaffen:

Was ist so schlimm daran Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Du kommst so viel schneller an dein Ziel bzw. an deine LÖSUNG,

weil dich in dieser Zeit jemand an die Hand nimmt, dir Halt gibt und deine blinden Flecke viel schneller sieht als du selbst.

Gibst du Anderen die Macht über dich?

Warum Veränderung für dich auch schwierig sein könnte, kann auch oft daran liegen, dass du ANDEREN DIE MACHT über dich gibst. Du bleibst in deiner Opferrolle stecken. Das meine ich gar nicht böse. Aber kennst du das nicht auch? Wie häufig verbiegst du dich für Andere und deine eigenen Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.

Oder du fragst dich andauernd:

  • WARUM macht er/sie das?
  • Warum hat er/sie das gesagt?
  • Warum tut er/sie mir das an?
  • Warum klappt das bei mir nicht?

 

Bei diesem „Opfer“-Warum versuchst du etwas zu ergründen und dein Gedankenkarussell kommt so richtig in Fahrt. Du wirst leider nie eine befriedigende Antwort finden.

Kein Wunder, dass du erschöpft bist, frustriert und lustlos und wohlmöglich unter Kopf- und Magenschmerzen leidest und vllt. dein Herz zu rasen anfängt.

Konzentriere dich auf dein Macher-Warum:

  • Warum will ich etwas verändern?
  • Warum möchte ich lachend und ausgeruht morgens aufwachen?
  • Warum möchte ich mehr Lebensqualität?

 

Denn dieses Warum ist dein Beweggrund, dein Sinn, dass, was dich zieht und motiviert und zum Durchhalten animiert.

Gib den anderen Menschen nicht mehr die Macht über dich.

Nimm deinen Joystick des Lebens wieder selbst in die Hand.

Und um etwas zu verändern und Altes loszulassen ist das Wichtigste dein DURCHHALTEVERMÖGEN und deine MOTIVATION.

Nimm nicht gleich die 100-kg Hantel.

Deine Ziele sollten, wenn du dich aktuell extrem überfordert fühlst, nicht zu groß sein. Sie sollten zu dir passen. Ein zu riesiges Ziel kann Angst machen, dich erdrücken und sogar im Vorfeld schon Stress auslösen. Vllt. kannst du es auch noch gar nicht genau benennen.
Dann fange am besten mit kleinen Schritten an, Stepp by Stepp, damit du nicht vorher schon frustriert bist.

Wenn du mit Krafttraining startest, dann nimmst du ja auch nicht gleich die 100-kg-Hanteln, oder?

Dein WARUM, dein ICH WILL ist das, was dich immer wieder motiviert.

Die Glühbirne wurde auch nicht an einem Tag erfunden.

Richte dich jeden Tag neu aus und frage dich: „Was kann ich jetzt und heute tun, um meinem Ziel, meinem Traum, meiner Veränderung, meinem neuen ICH täglich einen Schritt näher zu kommen?“

Trainiere dich in Lösungen zu denken und nicht im Problem stecken zu bleiben.

Denn glaube mir, es gibt für alles eine Lösung, auch wenn du sie noch nicht siehst.

Erinnere dich:

  • Ist das, was du denkst wahr?
  • Willst du DAS wirklich denken?

 

DU hast zu jeder Zeit die Wahl und deinen Joy-Stick des Lebens selbst in der Hand.

Wenn du das Gefühl hast, dich im Kreis zu drehen, nicht mehr weiter zu wissen, dann sprich mich gerne an. Mein Orientierungsgespräch für meine Bewusstseins-Coaching-Programme sind kostenfrei.

Was ist der Sinn deines Lebens? Dein Leben hat den Sinn, den du ihm gibst.

Ganz herzliche Grüße

sendet dir

Tanya Seidel