Ich kann nicht affirmieren

Was tun, wenn Affirmationen nicht funktionieren?

Vielleicht hast du auch schon mit Affirmationen (kurze, positiv formulierte Sätze, um dein Denk- und Gefühlsmuster zu verändern) gearbeitet und dich gewundert, warum es bei dir nicht funktioniert. Salopp und etwas spitz formuliert kann man auch sagen, es fühlt sich vllt. für dich so an, als wenn du dir permanent etwas vorgaukelst und dich wunderst, warum es dir noch schlechter geht.

Ich bin überzeugt davon, dass du nichts „falsch“ machst, aber es könnte sein, dass du einen wichtigen (den wichtigsten!!!) Punkt vergisst.

Zuerst möchte ich dir eine Frage stellen:

  • Weshalb und warum arbeitest du mit Affirmationen?
  • Was genau ist der Grund, warum du etwas an deiner Situation verändern möchtest?


Wenn ich diese Frage meinen KlientInnen stelle, erhalte ich ganz oft die Antwort: „Weil ich mich dann besser fühle, weil es sich dann leichter anfühlt.“

Und genau das ist der springende Punkt! Es geht um (d)ein GEFÜHL. Wenn du mit Affirmationen arbeitest, fühlst du das dann auch, was du dir da „vorbetest“?

Nehmen wir ein Beispiel:
Dein Leben läuft gerade alles andere als rund, du fühlst dich einsam, leidest unter Ängsten und bist total erschöpft. Deine Affirmation lautet z. B.: „Ich bin entspannt, sicher und gelassen“.
Und in dir schreit eine Stimme: „DU LÜGST. Du bist nicht gelassen. Du hast Angst. Was erzählst du dir da für einen Bullshit“.

Statt dich dann besser zu fühlen, fühlst du dich noch schlechter, stimmt‘s? Vermutlich affirmierst du, weil dir etwas fehlt, weil du dir etwas wünscht, was du aktuell vielleicht noch gar nicht besitzt und schon bist du im Mangelzustand. Du sendest das Gefühl von Mangel aus und du weißt, nach dem Gesetz der Resonanz ziehst du das an, was du ausstrahlst, nämlich noch mehr Mangel.

Ich kenne das selbst: Da glaubt man, man denkt positiv, aber das Gefühl dahinter ist ganz anders. Wenn dieses negative Gefühl in dir sehr dominant ist, möchte ich dir ganz dringend davon abraten genau in dem Moment zu affirmieren. Nutze eher dieses negative Gefühl, um es dir genau anzuschauen. Jedes Gefühl möchte gefühlt und nicht weggedrückt werden. Dadurch wird es nur größer.

Mein Tipp, wenn dein Gedankenkarussell gerade volle Fahrt aufnimmt:

  1. Versuche den negativen Gedanken durch einen Neutralen zu ersetzen. Vielleicht fällt dir auch eine Situation ein, die dir zeigt, dass du schon so viel geschafft und bewältigt hast. Finde etwas, was dir Erleichterung bringt. Auf was warst du z. B. besonders stolz? Gute Gefühle kann man wiederholen und sich wieder holen. Verweile für ein paar Minuten in diesem guten Moment und schon veränderst du deine Energie.

  2. Frage dich: Ist das, was ich jetzt denke, wirklich wahr? Wer genau sagt das? Wer setzt die Maßstäbe?

  3. Mit welchem Gedanken würdest du dich ab sofort besser fühlen?

  4. Schau dir deine Situation an und frage dich, was jetzt die Lösung wäre. Häufig bleiben wir im Problem verhaftet.


Auch hier ein Beispiel:
Stell dir vor, du kommst vom Einkaufen. Dein Einkaufskorb ist voller Tiefkühlkost. Diese legst du in deinen Gefrierschrank und stellst just in dem Moment fest, dass dieser defekt ist. Was tust du? Rufst du deine Freundin, dein Mann, deine Frau, deine Kollegen an und erzählst Ihnen immer wieder Tag ein Tag aus ein und dieselbe Story, dass dein Gefrierschrank kaputt ist? Kann man machen, hilft nur nicht bei deinem Problem. Dadurch rettest du nicht deine TK-Ware. Du bleibst im Problem stecken. Vermutlich wirst du in Wahrheit aber versuchen deine frisch eingekaufte TK-Ware zu retten und sie in der Nachbarschaft oder bei der Familie verteilen, um dich dann um einen neuen Gefrierschrank zu kümmern.

DAS wäre dann vom Problem zur Lösung.

Genauso funktioniert es auch mit unseren destruktiven Gedanken. Öffne dich, damit du Lösungen für dich findest.

Und wenn sie dir nicht sofort ersichtlich sind, dann erinnere dich, dass du schon Vieles in deinem Leben gemeistert hast. Halte für einen Moment inne und frage dich, was wäre der nächste Schritt, den ich jetzt tun könnte? Und tatsächlich gibt es Situationen, in denen man erst einfach nur ANNEHMEN und AKZEPTIEREN darf. Weiter kämpfen und wie ein Duracell-Hase hin und her laufen bringt gar nix.

Weißt du wie ich es mache?

Ich stelle mir ein riesengroßes Stoppschild vor. Dann stelle ich mir vor, dass ich aus der Vogelperspektive auf mich selbst hinunterschaue. Es ist leichter aus dieser Ebene sich selbst besser wahrzunehmen.

Tatsächlich halte ich für einen Moment inne und fange an zu atmen. Ich konzentriere mich ausschließlich auf meinen Atemrhythmus, um meinen Vagusnerv, der für die Entspannung (Parasympathikus) zuständig ist, zu beruhigen. Ich konzentriere mich ausschließlich auf meine Herzgegend und stelle mir vor, dass sich mein Herz wie eine Knospe öffnet. Mein Chaos im Kopf beruhigt sich und es stellt sich Ruhe in mir ein. Ich bin im Hier und Jetzt.

Dabei stelle ich mir die Frage: „Wie fühlt sich Leichtigkeit an, wie Freude, wie Gelassenheit?“ und mit meiner Aufmerksamkeit bin ich dabei barfuß im Sand am Meer. So bekomme ich meinen inneren Halt und meine Ruhe zurück. Und dieses Ritual mache ich nicht nur einmal am Tag sondern regelmäßig.

Finde deine Balance
und entspanne dich!

Dein Körper und dein Geist brauchen Wiederholungen. Ich habe in meinem letzten Newsletter darüber gesprochen.

Es ist tatsächlich extrem wichtig, dass du zwischendurch immer wieder für Entspannung sorgst. Aus einer Stresssituation oder aus einer Angst heraus kannst du keinen klaren Gedanken fassen. Du bist, wenn du Angst hast, in einem Kampf-Fluchtmodus aber nicht in deinem Frontallappen. In deinem Frontallappen findet Kreativität und lösungsorientiertes Denken statt. Das geht aber wie gesagt nur aus der Entspannung heraus.

Negative Gefühle und Ängste gehören zu unserem Leben. Es geht nicht darum sie wegzumachen oder wegzudrücken. Es geht eher darum den Umgang mit ihnen zu lernen. Es geht, wie oben schon erwähnt, um Annahme, Akzeptanz und Kontrolle loslassen.

Wenn du dir selbst mit Affirmationen etwas vorgaukelst und dein Stress darauf immer größer wird, wird dein Gefühl dazu nur noch schlimmer. Das ist auch der Grund, warum ich sehr oft verschiedene Themen erst einmal kinesiologisch entstresse. Manchmal hängen auch unbewusste Prozesse daran.

Je mehr du dich traust deine Gefühle wahrzunehmen und nicht mehr versuchst sie wegzudrücken oder zu kontrollieren, desto leichter und entspannter wird es die Geschenke des Lebens tatsächlich anzunehmen.

Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Gesetz der Resonanz und mit dem Lesen im Morphischen Feld. Aus diesem Grund ist es mir auch möglich Energien sowie Lösungsansätze von Anderen zu erspüren und Impulse zu empfangen.

Wenn du magst, zeige ich dir, wie du mit deinem Unterbewusstsein Kontakt aufnehmen kannst und den wahren Grund deiner aktuellen Probleme erkennen und auch lösen kannst. Ich biete dir gerne vorab ein 15-minütiges kostenfreies Gespräch an. Buche dir einfach den passenden Termin online (klicke ganz unten auf Termin vereinbaren) oder kontaktiere mich per eMail oder einfach zwischendurch per Telefon. 

Manchmal sind es tatsächlich nur die kleinen Stellschrauben, die man verändern darf. Und wichtig ist dann dranzubleiben, zu üben, umzusetzen und zu trainieren. Es geht darum dich auf den Prozess und auf die eventuellen Ängste, die auftauchen, einzulassen, denn jede Veränderung außerhalb deiner Komfortzone und außerhalb deiner Gewohnheiten kann erst einmal Angst machen.

Tatsächlich ist eine unterstützende Hand für die 1. Schritte in dein neues ICH hilfreich, um all deine Blockaden und Ängste, um deine Hindernisse im Unterbewusstsein zu lösen. Ich sehe deine blinden Flecken eher als du selbst und auch viel schneller. 

Wenn ich gelernt habe zu affirmieren, kannst du es auch. Da bin ich mir ganz sicher. Ich zeige dir, wie auch du ein passendes Gefühl dazu findest.

Alles Liebe sendet dir

Tanya Seidel